Veranstaltung zu Potsdamer Treffen

CORRECTIV veröffentlichte am 10. Januar 2024 eine Recherche zu einem Treffen, von dem niemand erfahren sollte: AfD-Politiker, Neonazis, CDUler und finanzstarke Unternehmer kamen im November 2023 in einem Hotel bei Potsdam zusammen. Sie planten nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland. CORRECTIV war auch im Hotel – und hat das Treffen dokumentiert.

Das Berliner Ensemble führte in Koproduktion mit dem Wiener Volkstheater die Ergebnisse als Theaterstück auf – nach der Vorstellung der Aufnahme wollen wir Einblick geben in Verstrickungen der hiesigen Naziszene in Mörigs Kreise. Weiterlesen

Deportationspläne made in Stuttgart?

Ende November 2023 trafen sich in einem Potsdamer Hotel Funktionär:innen der AfD, CDU-Mitglieder und Köpfe der „Identitären Bewegung“, um Pläne zur Deportation von Millionen Menschen aus Deutschland zu diskutieren. Auch mehrere finanzstarke Unternehmer:innen waren Teil des Treffens.

Laut Recherchen von Greenpeace beteiligte sich auch ein Unternehmer aus Stuttgart an der Potsdamer-Zusammenkunft: Hans-Ulrich Kopp, Geschäftsführer des bekannten Bauunternehmens „Lautenschlager + Kopp“. Als Straßenbauunternehmer baut Kopp Radwege, Kreisverkehre, Plätze und Fahrbahnmarkierungen in Süddeutschland. Aufträge erhält er dafür u. a. von der Stadt Stuttgart.

Die Teilnahme des Stuttgarter Unternehmers Kopp am Deportations-Treffen ist ein Skandal, verwundert aber bei genauerem Hinschauen leider nicht. Hans-Ulrich Kopp hat eine lange Geschichte in der faschistischen Szene.
Bereits in den 80ern gründete er eine studentische Nachwuchsorganisation der rechten „Republikaner“, er war Vorsitzender der „Alten Herren“ der faschistischen und schlagenden Burschenschaft „Danubia“ in München, Redakteur der rechten Zeitschrift „Junge Freiheit“ und verbreitet mit seinem eigenen Verlage „Lepanto“ selbst rassistische Hetze.

Kopp war aber nicht der einzige Potsdam-Teilnehmer aus dem Ländle.
Hans Jaus vom faschistischen Verein „Zentrum“ aus den Untertürkheimer Daimler-Werken hat als Chauffeur seinen Teil zum Gelingen des Treffens beigetragen.

Jaus fuhr seinen Freund Martin Sellner, Kopf der „Identitären Bewegung“ zum Deportations-Talk. Die Verabredung zur Fahrt haben beide bei einer Sellner-Lesung in der Sportgaststätte „Waldheim“ in Nürtingen, nur wenige Wochen zuvor getroffen. Das hatte die Kontextwochenzeitung enthüllt.
Auch Jaus ist – wie Kopp – altgedienter Aktivist der faschistischen Bewegung. Vor seiner Arbeit beim Projekt „Zentrum“ war er u. a. Bundesschatzmeister der mittlerweile verbotenen Wikingjugend, einer in der Tradition der Hitlerjugend stehenden Gruppe.

Jaus und Kopp zeigen deutlich: Ein Teil der Potsdamer-Brandstifter wohnt, lebt und arbeitet direkt hier vor unserer Tür. Kopp wird in seinem Treiben dabei sogar von öffentlichen Geldern finanziert – Geld, das augenscheinlich der AfD zugutekommt.
Zeit, dass sich daran etwas ändert. Und nicht nur daran.

Um AfD, Zentrum, IB und alle anderen faschistischen Strukturen zu stoppen, braucht es einen breiten und entschieden handelnden Widerstand:

  • Einen Widerstand, der den Rechten den Nährboden nimmt und sich nicht scheut auch schon jetzt diejenigen zu benennen, die die Rechtsentwicklung unter anderen Vorzeichen vorantreiben
  • Einen Widerstand, der die Verbindungen, der Rechten untereinander aufdeckt und die Finanziers im Hintergrund benennt
  • und vor allem Widerstand, der die Rechten effektiv zurückdrängt: Ihnen Räumlichkeiten streitig macht, ihre Veranstaltungen verhindert und sie mit direktem Protest konfrontiert.

Zeit, gemeinsam die rechte Welle zu brechen!

 

 

Unser Beitrag auf der Kundgebung am 20.1.2024

Fast 50.000 Menschen haben heute vor dem Neuen Schloss gegen das Erstarken der Faschist:innen demonstriert. Gemeinsam mit anderen haben wir im Bündnis „Stuttgart gegen Rechts“ die Kundgebung und die anschließende Demonstration organisiert. Es war bundesweit eine der wenigen Veranstaltung, die explizit von einem Bündnis aus gewerkschaftlichen, linken und antifaschistischen Strukturen und nicht von einem regierungsnahen Block organisiert wurde.
Als Offenes Antifaschistisches Treffen haben wir auf der Kundgebung gesprochen. Unsere Rede findet ihr hier:

Hallo Stuttgart,
krass, sind wir viele! Es ist offensichtlich noch nicht zu spät!

Manchmal können schlechte Dinge auch gute hervorrufen. Die von Correctiv veröffentlichten Deportationspläne von AfD, Identitäre Bewegung und „Werteunion“ haben von Berlin bis Köln, von Hamburg bis Stuttgart eine wahrnehmbare Gegenbewegung angestoßen.
Die gesellschaftliche Empörung ist zu Recht groß, der Aufschrei laut. Und bei all dem Schlechten, ist das doch etwas, über das sich alle freuen können … Außer natürlich die Nazis …

Selbst Bundeskanzler Scholz und Außenministerin Baerbock beteiligten sich an einer Kundgebung in Potsdam. Die Pläne von AfD und Co massenhaft Menschen zu deportieren und die Wut darüber in den eigenen Parteien, kann offensichtlich selbst die Bundespolitik nicht ignorieren. Und vermutlich ist die Freude darüber auch bei vielen hier groß. Endlich regt sich was in der Politik.
„Wir müssen unsere Demokratie verteidigen“, lassen Scholz, Baerbock und die anderen aus der Ampel-Spitze immer wieder verlauten.

Wenn wir darüber diskutieren müssten, was Demokratie bedeutet, wär das sicherlich nicht mal eine besonders kontroverse Diskussion. Soziale Gerechtigkeit, gesellschaftliche Teilhabe, Mitbestimmung, eine offene Gesellschaft und solidarisches Miteinander. Darauf können sich wohl die meisten hier, aber auch viele Mitglieder der SPD-Basis und der Grünen-Basis einigen.
Für Scholz und Co, also die Regierungs- und Funktionärsebene genau derselben Parteien aber, scheint Demokratie jedoch gut vereinbar mit Kürzungen im Sozialstaat, Armut, Aufrüstung, Überwachung nach innen, und Abschottung nach außen. Das sehen wir fundamental anders!

Eine solidarische und vor allem gerechte Gesellschaft bedeutet unserer Meinung nach auch, offen für diejenigen zu sein, die vor Hunger, Krieg und Verfolgung eine sichere Zuflucht suchen.
Eine solidarische, eine gerechte Gesellschaft lässt nicht jedes Jahr Tausende im Mittelmeer sterben.
Eine solidarische, eine gerechte Gesellschaft finanziert keine Gefängnisgleichen Lager für Geflüchtete in Libyen oder Griechenland.

In unseren Augen ist es deswegen heuchlerisch, wenn Baerbock die menschenverachtenden Deportationspläne der AfD als Angriff auf „unsere Demokratie“ bezeichnet, während ihre Regierung gleichzeitig beliebige Länder als „sicher“ einstuft, um mehr und mehr abschieben zu können oder – wie erst vorgestern geschehen – einfach die rechtlichen Hürden dafür niedriger macht. Wir erinnern uns nur zu gut an Olaf Scholz auf dem Cover des Spiegels mit dem Zitat „Wir müssen konsequenter abschieben“. Das ist kein halbes Jahr her.
Der Unterschied zwischen den Deportationsplänen der AfD und der „Asylpolitik“ der Regierung ist vor allem, dass den Faschisten egal ist, ob jemand einen deutschen Pass hat oder nicht.

Wenn wir von der Rechtsentwicklung, die wir spätestens seit 2015 beobachten, sprechen, dann können wir nicht nur über die AfD sprechen. Ihr gelingt es die Unzufriedenheit in diesem Land zu kanalisieren und reaktionär aufzuladen. Genau deswegen müssen wir aber darüber sprechen, woher diese Unzufriedenheit kommt.

Wir müssen darüber sprechen, warum viel von Gerechtigkeit die Rede ist, aber die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgeht.
Wir müssen darüber sprechen, warum die unvorstellbare Zahl von 100 Milliarden in Panzer und anderes Tötungsgerät gesteckt werden, aber für die eigentlich notwendigen Dinge – wie genügend Kita-Plätze, gute Krankenhäuser usw. – kein Geld da ist.
Wir müssen darüber sprechen, warum die großen Konzerne unsere Lebensgrundlage vernichten können, aber wir die Folgen der von ihnen ausgelösten Klimakrise zahlen sollen.
Und ja, wir müssen auch darüber sprechen, ob es nicht Alternativen zu einer Gesellschaftsform, dem Kapitalismus, gibt, die all‘ diese Probleme verursacht und uns außer der nächsten Krise eigentlich nichts zu bieten hat.

Wir müssen darüber reden, weil es die AfD nicht tut. Ihre Antwort ist einfach: Schuld sind die Migrant:innen. Eine Politik der Sündenböcke, eine rassistische Politik.
Wollen wir die Faschist:innen nachhaltig bekämpfen, dann müssen wir solidarische, gerechte, linke Antworten entwickeln, die über die nächste Reform hinausgehen.
Die Zeit sich Gedanken darüber zu machen ist überreif, denn die AfD ist nicht alleine. Die mediale Hetze gegen Geflüchtete oder die Tiraden dieses unsäglichen Christian Lindner gegen Menschen, die von Bürgergeld leben müssen, zeigen: Rechte Krisenantworten haben in allen bürgerlichen Parteien Konjunktur.

Mit dem erwartbaren Ergebnis: Die Versuche der bürgerlichen Parteien mit eigener rechter Politik der AfD die Wähler abzugreifen, schwächen diese nicht, sondern befeuern in erster Linie deren gesellschaftliche Akzeptanz.
Von rechter Realpolitik profitiert am Ende nur das Original: die AfD.

Wenn wir ehrlich zueinander sind – und das sollten wir – ist es nur eine Frage der Zeit, bis es eine Rechtsregierung, vielleicht zuerst auf Landesebene, in Deutschland gibt. Es mögen nur zwei CDU-Mitglieder am Potsdamer Treffen beteiligt gewesen sein, wer Friedrich Merz reden hört oder einen Blick in das neue Grundsatzprogramm der CDU wirft, der/die weiß: Die Vorbereitungen auf Schwarz-Blau laufen auch dort. Wer Merz wählt, wählt Höcke.

Was also tun?

Wenn es eine Erkenntnis aus der Geschichte dieses Landes gibt, dann ist es diese: Faschist:innen – und so muss die Mehrheit der AfD mittlerweile bezeichnet werden – müssen frühzeitig gestoppt werden.
Nie wieder heißt, einschreiten bevor die Menschen mit Fackeln vor Geflüchtetenunterkünften stehen.
Nie wieder heißt, einschreiten, wenn davon gesprochen wird mit Fackeln vor Geflüchtetenunterkünften zu ziehen.

Die Correctiv-Recherche ist – gerade in der aktuellen gesellschaftlichen Stimmung – für all diejenigen, die seit Jahren gegen die AfD arbeiten, Gold wert. Denn sie hat der breiten Öffentlichkeit den Charakter dieser als „Rechtspopulisten“ verharmlosten Nazis präsentiert. Vermutlich liegt gerade hier die Stärke. Die Art, die Ergebnisse zu präsentieren, lassen kaum jemanden mehr wegschauen. Auch wenn der Inhalt nichts Neues ist. Nicht ohne Grund tritt die AfD selbstbewusst die Flucht nach vorne an: Das, was bei diesem Treffen geplant wurde, sei „kein Geheimnis, sondern ein Versprechen.“

Die Zusammenarbeit verschiedenster rechter bis faschistischer Kräfte, über vermeintliche, aber oftmals nicht vorhandene Organisationsgrenzen hinweg, haben antifaschistische Initiativen und Gruppen bundesweit vor Jahren bereits erkannt, davor gewarnt und dagegen kämpft. Bisher hat das zu wenige Menschen wirklich interessiert. Schön, dass sich das heute ändert.

Es ist ein starkes Zeichen, dass wir heute vor dem Neuen Schloss so viele sind. Aber dabei darf es nicht bleiben. Es reicht nicht, heute hier zu sein oder das Kreuzchen bei der nächsten Wahl woanders zu machen. Es reicht nicht, von Parteiverboten zu reden. Antifaschismus ist keine Aufgabe, die uns irgendwer abnimmt. Antifaschismus darf kein Lippenbekenntnis sein, keine Reaktion auf anlassbezogene Empörung. Antifaschismus muss zur Haltung werden. Antifaschismus muss praktisch werden. Wir alle dürfen nicht nur Flagge zeigen, wir müssen handeln. Das nimmt uns niemand ab. Keine Gerichte, keine Behörden und auch nicht die Polizei.

Vielleicht mal ein Beispiel, um zu verdeutlichen, was wir meinen:
Es ist ein Zeichen, dass über 830.000 Menschen eine Online-Petition unterschrieben haben, um Björn Höcke unwählbar zu machen. Aber: Was wäre, wenn die gleichen Leute anstatt dessen AfD-Infostände und Veranstaltungen verhindern, faschistische Aufmärsche blockieren, für die Schließung rechter Räume demonstrieren oder Nazis im echten Leben bekämpfen würden?
Was wäre, wenn die gleichen Leute in den Betrieben, den Schulen, den Universitäten und anderen Orten antifaschistische Initiativen gründen und proaktiv gegen rechte Ideologie kämpfen würden?

All das – und eigentlich noch viel mehr – wäre notwendig und würde helfen die Rechten und Faschist:innen tatsächlich zurückzudrängen.
Das mag nicht immer einfach sein und manchmal braucht es Mut dazu. Schließlich gibt es eine gesellschaftliche Sympathie für faschistische Politik, Auseinandersetzungen in Familie und Freundeskreis sind vorprogrammiert. Und auch die Polizei – die Stuttgarter ist da leider keine Ausnahme – stellt sich vielen, die konsequent gegen die faschistische Gefahr vorgehen, unter dem Vorwand die Meinungsfreiheit zu schützen, in den Weg. Wir halten dagegen und sagen: Faschismus ist keine Meinung, Faschismus ist ein Verbrechen!
Deswegen: Solidarität mit allen, die wegen ihres notwendigen antifaschistischen Engagements verfolgt und kriminalisiert werden!

Um auf den Punkt zu kommen: Am konkreten Tun führt kein Weg vorbei. Und: Je mehr Menschen es ernst meinen mit dem Kampf gegen die Faschist:innen, desto größer ist die Chance, dass wir gemeinsam erfolgreich sind.
Erst vergangenen Montag haben wir durch gemeinsame Proteste in Mühlhausen dafür gesorgt, dass ein Wirt der Jugendorganisation der AfD, bereits vermietete Räume gekündigt hat. Haben Nazis keine Räume, müssen sie im Schneeregen diskutieren. Oder sie lassen es sein. Darum geht es.

Jetzt ist die Zeit sich mit anderen zusammenzuschließen und einzuschreiten. Bevor und nicht erst, nachdem die AfD ihre Pläne umgesetzt hat.

Alle zusammen gegen den Faschismus!

Kundgebung: Alle zusammen gegen die AfD!

Alle zusammen gegen die AfD SharepicAlle zusammen gegen die AfD
Wer Menschen deportieren will, ist und bleibt ein Nazi! 🔺🌊

In vielen Städten gehen derzeit Menschen gemeinsam gegen die AfD auf die Straßen. Mit der Correctiv Recherche, die vergangene Woche veröffentlicht wurde, ist einmal mehr deutlich geworden: die AfD ist eine faschistische Partei. Weiterlesen

Antifa wirkt: JA-Neujahrsempfang im Gasthaus Löwen abgesagt!

200 Menschen setzen klares Zeichen gegen Rechts in Mühlhausen

Nein zur JADie AfD gewinnt weiter an Zustimmung und auch die Regierung rudert immer weiter nach rechts, unsere Gesellschaft wird immer weiter gespalten. Wie gefährlich und konkret diese Entwicklung ist, zeigen u.a. die aktuellen Correctiv-Recherche. über ein Geheimtreffen zwischen Nazis, AfD und rechten Unternehmern, die die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland planen.

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Rassismus ist kein Alleinstellungsmerkmal!Ob AfD oder CDU: Gemeinsam gegen Rechte Hetze!

Rassismus ist kein Alleinstellungsmerkmal!
Ob AfD oder CDU: Gemeinsam gegen Rechte Hetze!
Lange Schlangen vor Behörden sind nichts Neues. Besonders schlimm ist die Situation vor vielen
„Ausländerbehörden“. In Stuttgart müssen Menschen vor dem Amt übernachten um – vielleicht- am
nächsten Tag einen Termin zu bekommen.
Die menschenunwürdige Situation hat die CDU und das von ihr geführte Justizministerium zum Anlass
genommen sich öffentlich dazu zu äußern. Doch anstatt Personalabbau im Öffentlichen Dienst oder die
rassistische Bürokratie zu kritisieren nutzen sie die Chance um Mal wieder am rechten Rand auf
Wähler:Innen-Fang zu gehen. Denn die Schuld an den Zuständen geben sie Geflüchteten. Ihre Lösung
für die Situation in und vor den Behörden?!: Abschottung der EU!
Lieber lassen sie tausende Menschen mehr im Mittelmeer ertrinken, statt den – u.a. von ihnen –
abgewrackten öffentlichen Dienst zu verbessern. Das auf die rassistischste Weise zu tun zeigt einmal
mehr: Rassismus und rechte Hetze sind kein Alleinstellungsmerkmal der AfD. Die CDU/CSU kann das
schon lang.

Auf dem Stuttgart gegen Rechts-Blog findet ihr den vollständigen Aufruf zu der Kundgebung gegen die Bedingungen vor der Ausländerbehörde und die Rechte Hetze gegen Geflüchtete.


Als aktiver Teil von Stuttgart gegen Rechts unterstützen wir den Aufruf und wollen diesen Mittwoch
mit unseren Bündnis:partner:innen und anderen Linken und Fortschritlichen Kräften ein starkes
Zeichnen gegen Rechts und für eine offenen, funktionierende Gesselschaft setzten.

Unter diesem Link findet ihr den Stuttgart gegen Rechts – Bericht der gestrigen Kundgebung:

Auf die Straße gegen rassistische Stimmungsmache und Gesetzgebung – Stuttgart gegen Rechts (stuttgart-gegen-rechts.de)

Polizei verhindert antifaschistische Demonstration in Cannstatt

Cannstatt2NEUMit einem Großaufgebot von mehreren hundert Cops und gezielten Angriffen hat die Stuttgarter Polizeiführung heute eine antifaschistische Demonstration gegen die AfD gezielt verhindert. Mehrere Menschen wurden durch das Vorgehen der Polizei verletzt.
Insgesamt waren etwa 500 Menschen trotz Absage des AfD-Parteitags nach Cannstatt gekommen, um vom dortigen Bahnhof aus durch die Innenstadt zum Kurpark zu ziehen.

Die Polizei hatte die Demo bereits nach fünf Metern (!) gestoppt und wegen angeblichen „Auflagenverstößen“ nicht weiter laufen lassen. Nachdem die „Verstöße“ nicht mehr haltbar waren, wurden andere Gründe gesucht. So wurde die Anmelderin angezeigt, weil sie die Auflagen nicht zu Beginn der Kundgebung verlesen hatte. Kurz gesagt: Die Polizei wollte die Demo von Anfang an verhindern – das gesamte Viertel hatten sie dafür schon im Vorhinein mit Kräften besetzt. Auch deswegen haben wir die Demonstration am Cannstatter Bahnhof in einer gemeinsamen Entscheidung mit unseren Bündnispartner:innen beendet und haben uns später mit einer Spontandemonstration mit knapp 100 Teilnehmer:innen in der Stuttgarter Innenstadt die Straße genommen.
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Antifaschistische Demo statt AfD-Parteitag in Cannstatt

cnf_220630Wir haben’s geschafft: Der AfD-Landesparteitag dieses Wochenende in der Carl-Benz-Arena ist endgültig abgesagt! Das ist ein Erfolg, der auch auf die antifaschistische Mobilisierung zurückzuführen ist.

Die AfD hat am Donnerstag selbst bestätigt, dass sie nicht am ersten Juliwochenende in Cannstatt tagen wird; wohl aber am 16./17. Juli in der Stuttgarter Messe. Was dazu an antifaschistischem Protest auf die Beine gestellt wird klärt sich in den nächsten Tagen.

Wir rufen trotzdem diesen Samstag, den 2. Juli zur Demonstration auf und sagen einmal mehr: #cannstattnazifrei
Kommt um 15:30 Uhr an den Cannstatter Bahnhof und lasst uns gemeinsam ein starkes Zeichen setzen. Denn die Kampagne hat im Viertel viel Zuspruch bekommen und mit dieser Demonstration wollen wir sie gemeinsam beenden. Weiterlesen

Stuttgarter AfD scheitert mit Anknüpfung an Querdenken-Proteste endgültig

Kundgebungsflopp durchgehend von antifaschistischem Protest begleitet

Protest von beiden Seiten_blogNach zwei Anläufen im Dezember und Januar, sich mit eigenen Kundgebungen der Querdenken-Bewegung anzubiedern, floppte der heutige dritte Auftritt endgültig. Lediglich 45 Rechte, vermutlich überwiegend Parteimitglieder und viele „Ordner“, ließen sich noch auf den Schillerplatz mobilisieren. Entsprechend verloren wirkte die Versammlung, hinter dem gewohnt massiven Polizeiaufgebot mit zwei aufgefahrenen Wasserwerfern, Pferdestaffel und fünf Bullen auf jede:n AfDler:in. Und: Hinter den antifaschistischen Blockaden, die die zwei zentralen Zugänge auf den Platz den gesamten Verlauf über dicht machten und den Rechten mit Parolen durchgehend die letzte Öffentlichkeit nahmen. Ausgangspunkt der heutigen Proteste war die Kundgebung zum internationalen Aktionstag gegen Rassismus. Das haben wir natürlich auch aufgegriffen, denn die AfD ist eine durch und durch rassistische Partei, auch wenn ihr vordergründiges Thema des Tages die Impfpflicht war. Und trotz der Erkenntnis, dass die Partei in Stuttgart (noch) nicht in der Lage ist, an rechte Massenbewegungen anzuknüpfen, bleibt sie doch Hauptakteur und einzig relevanter parlamentarischer Arm der Rechten.

Als solche werden wir sie und ihre Auftritte in Stuttgart auch in Zukunft mit den notwendigen antifaschistischen Aktionen konfrontieren! Weiterlesen

Proteste gegen AfD-Kundgebung in Stuttgart am „Aktionstag gegen Rassismus“

2022-03-19_Ankündigung>> Treffpunkt für Proteste: 15:30 Uhr auf dem Schlossplatz (am Fahnenrondell)

Am Samstag, den 19. März will die AfD Stuttgart zum dritten Mal eine „Corona“-Kundgebung abhalten – wiedermal auf dem Schillerplatz, ab 16 Uhr. Natürlich nicht ohne unseren lautstarken direkten Protest.

Gleichzeitig findet auf dem Schlossplatz, wie in vielen Städten weltweit, der „Aktionstag gegen Rassismus“ statt. Mit Infoständen und Programm geht’s um 15 Uhr los. Wir treffen uns um 15:30 Uhr am Fahnenrondell bei der Kundgebung im Rahmen des Aktionstages. Gemeinsam mit vielen Antirassist:innen wollen wir der AfD, die in Hörweite ihre rechte Hetze verbreiten will zeigen, was wir von ihr halten.
Schließt euch an und kommt zu den Protesten!

Kein Platz der AfD! Weiterlesen

Kicken gegen Rassismus am 3. April

2022-04-03_SharepicIn den letzten Monaten haben wir zahlreiche Aktionen gegen Rassismus durchgeführt, Proteste gegen die AfD, Nazis und andere rechte Kräfte organisiert, auf die Verdrängung von migrantischen Jugendlichen aus dem öffentlichen Raum aufmerksam gemacht und vieles mehr. Neben den vielen Aktionen auf der Straße, wollen wir euch nun zu unserem ersten Kicken gegen Rassismus in die Sporthalle am Schickhardt Gymnasium einladen. Weiterlesen

Proteste in Reutlingen gegen AfD-Aktionstag am 5. März

2022-03-05_Anfahrt RTAm Samstag, den 5. März 2022 veranstaltet die AfD bundesweit einen Aktionstag; ihr Schwerpunkt in Baden-Württemberg soll in Reutlingen sein. Das dortige offene Antifa-Treffen organisiert im lokalen Bündnis Gemeinsam & Solidarisch gegen Rechts Reutlingen/Tübingen Gegenproteste und ruft auf 13:30 Uhr zur Auftaktkundgebung an der Alten Paketpost auf.

Aus Stuttgart werden wir diese Proteste unterstützen und fahren gemeinsam mit dem Zug nach Reutlingen. Treffpunkt dazu ist um 12:00 Uhr am Hauptbahnhof am Reisezentrum (bei den Zügen an Gleis 1). Weiterlesen