Auch am Wahlabend: Keine Ruhe den Rechtspopulisten!

Den Wahlabend der Bayernwahl hatte sich die Stuttgarter AfD ganz anderes vorgestellt.
Erst wurde die geplante Wahlparty im Weitmanns Waldhaus aufgrund antifaschistischen Drucks abgesagt, dann fliegt auf noch die Alternativlocation auf.
Knapp 150 Menschen sind heute im Anschluss an die Bündniskundgebung auf dem Schlossplatz zu Rechtsruck und Bayernwahl zum Milaneo gezogen. In einem Bürokomplex direkt neben dem Einkaufscenter ist das Wahlkreisbüro des AfD’lers Dirk Spaniel beheimatet.
Dorthin mussten sich die Rechtspopulisten zurückziehen. Anscheinend wollte ihnen kein Gastronom Räume zur Verfügung stellen. So gehört das!
Und selbst im sterilen Neubaubüroviertel hatten die Rechten keine Ruhe. Lautstark ließen die AntifaschistInnen die Geheimfeier auffliegen und störten die Veranstaltung.
War der Abend mit einer Hand voll Kameraden im Büroraum nicht so schon eher trist, wurden wegen der Proteste dann auch noch die Jalousien herunter gelassen und das Licht gelöscht.

Tja AfD:
Sowas passiert, wenn man versucht in Stuttgart rechte Hetze zu feiern. Mit 100%-iger Sicherheit, werden wir das auch in Zukunft nicht dulden.

Alle zusammen gegen den Faschismus!

AfD-Veranstaltung im Weitmanns Waldhaus abgesagt!

Neuigkeiten zur geplanten AfD-Feier im Weitmanns Waldhaus jetzt am Sonntag: Die Veranstaltung der AfD ist aufgrund der antifaschistischen Intervention und des daraus resultierenden öffentlichen Drucks vom Pächter abgesagt. Die AfD-Wahlparty findet am Sonntag also nicht in der Vereinsgaststätte des SV Heslach statt.

Friede, Freude, Eierkuchen ist trotzdem nicht. Anstatt eines klaren Statements gegen Rassismus und rechte Hetze bedauert das Team von Weitmanns Waldhaus die Absage der AfD-Veranstaltung und spricht von „Stimmungsmache“ gegen ihre Gaststätte. Zu gerne hätten sie wohl den Mantel der Verschwiegenheit über die rechten Umtriebe in ihren Räumlichkeiten gelegt (die Vereinbarung mit der AfD sah keine öffentliche Werbung vor). Hier nur von Sympathien für Rassisten zu sprechen scheint schon fast zu wenig. Denn: Wer Rechtspopulisten Räume zur Verfügung stellt – sei es aus politischer Überzeugung oder Profitstreben – ist mitverantwortlich für die gesellschaftliche Rechtsentwicklung und unterstützt ganz direkt die AfD.

Das zur Verfügung stellen scheint im Falle von Weitmanns Waldhaus also nicht nur aus finanziellen Gründen geschehen zu sein. Ein Grund mehr für uns die Gaststätte auch in Zukunft im Auge zu behalten. Zudem gehen wir davon aus, dass Menschen mit einer antirassistischen Einstellung zukünftig auf einen Besuch in der Gaststätte verzichten.

Ganz anders der SV Heslach, der als Verein keine Kenntnis von den Absichten der Pächterfamilie hatte. Sowohl der Gesamtverein, als auch insbesondere die 1. Herrenmannschaft der Fußballabteilung, haben sich mehr als deutlich gegen Rechts positioniert.
Keine Räume für Rechtspopulisten und ihre Hetze! Weder in Heslach noch sonst wo!

Keine Räume für die AfD-Wahlparty!

Anlässlich der Landtagswahlen in Bayern plant die Stuttgarter AfD eine nichtöffentliche Wahlparty in der Vereinsgaststätte des SV Heslach. Am 14. Oktober 2018 wollen die Rechtspopulisten ab 16 Uhr im „Weitmanns Waldhaus“ am Birkenkopf den (zu erwartenden) Einzug ihrer Partei in den bayrischen Landtag feiern. Nicht mit uns!

Die AfD steht wie kaum eine andere politische Kraft für den gesellschaftlichen Ruck nach Rechts. Die Partei ist Sammelbecken alter und neuer Nazis, kleiner und großer Rassisten, offener und verdeckter Antisemiten und die Garantie für einen politischen Rollback. Die AfD steht als gesamte Partei für einen krassen Nationalismus, antifeministische Hetze, Rassismus und eine durch und durch arbeitnehmerfeindliche Politik. Geht es nach den blau-braunen Hetzern gehören Frauen (zurück) an den Herd, Geflüchteten wird der Menschenstatus abgesprochen und der von Höcke und Co. angeheizte Mob zieht brandschatzend und angriffslustig durch die Straßen – und das nicht erst seit Chemnitz.

Umso mehr stellt sich die Frage, wie solchen Entwicklungen begegnet werden kann? Auch die AfD ist auf Infrastruktur angewiesen. Kleine oder größere Räume für interne oder öffentliche Veranstaltungen sind für die Rechtspopulisten unabdingbar. Gerade damit tut sich die Partei im Großraum Stuttgart aber schwer. Viele Gastronomen schlagen den rechten Hetzern rund um Lothar Maier bewusst die Tür vor der Nase zu. Ihnen ist klar, dass die Bereitstellung von Räumlichkeiten einer Unterstützung der menschenfeindlichen und rassistischen Politik der AfD gleichkommt.

Dass jetzt aber genau für diesen Zweck die Vereinsgaststätte des SV Heslach, einem Verein aus dem multikulturellen Stuttgarter Süden, ihre Türen öffnet verwundert doch sehr. Egal ob die Pächterfamilie hier einen Alleingang gewagt hat oder nicht. Eine Veranstaltung der Rechten in der Vereinsgasstätte ist für uns und hoffentlich auch für den SV Heslach nicht hinnehmbar. Denn: Wer Rechten Räume zu Verfügung stellt – sei es aus politischer Überzeugung oder Profitstreben – ist mitverantwortlich für die gesellschaftliche Rechtsentwicklung und unterstützt ganz direkt die AfD.

Wir fordern den SV Heslach daher auf, dafür zu sorgen, dass die bestehenden Vereinbarungen mit der AfD aufgekündigt werden und den Rassisten der Zugang verweigert wird. Schließlich hat die Hetze gegen Geflüchtete und andere gesellschaftliche Minderheiten mit Meinungsfreiheit nichts zu tun und eine Legitimität für diese Form von Menschenverachtung gab und gibt es nicht.