Kraftvolle antifaschistische Proteste in Pforzheim

23.02.2022_05Mit über 600 Leuten haben wir am 23. Februar 2022 ein kraftvolles antifaschistisches Zeichen in Pforzheim gesetzt. Wie auch in den letzten Jahren schloss sich das Pforzheimer Bündnis aus verschiedenen Parteien und Gewerkschaften „Initiative gegen Rechts“ nach ihrem eigenen Programm, uns an. Nach unserer kurzen Auftaktkundgebung am Bahnhof zogen wir gemeinsam und selbstbestimmt in Richtung der faschistischen Mahnwache auf den Wartberg.

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…nicht lange Fackeln! – Gemeinsame Anreise zu den Protesten in Pforzheim

2022-02-23_Pforzheim AnfahrtAuch dieses Jahr müssen wir davon ausgehen, dass der faschistische „Freundeskreis ein Herz für Deutschland“ am 23. Februar wieder eine Fackelmahnwache bezüglich der Bombardierung Pforzheims auf dem Pforzheimer Wartberg machen will.

Die überregionale Kampagne „…nicht lange fackeln!“ ruft auch in diesem Jahr wieder zu Protesten gegen die Mahnwache auf. Diesem Aufruf werden wir gerne folgen und reisen gemeinsam aus Stuttgart mit dem Zug an. Dazu treffen wir uns am 23.02.2022 um 17:15 am Hauptbahnhof auf Gleis 1 und fahren dann gemeinsam nach Pforzheim.

Eindrücke und Berichte der letzten Jahre könnt ihr auf https://nichtlangefackeln.wordpress.com/ nachlesen. Den Aufruf für die Proteste in diesem Jahr haben wir euch hier gespiegelt:

Seit bald 28 Jahren hält der extrem rechte Verein „Freundeskreis ein Herz für Deutschland“ am 23.02. eine Fackelmahnwache auf dem Wartberg ab. Anlass ist die Bombardierung Pforzheims am 23. Februar 1945.

Der 1989 gegründete rechtsradikal-völkische Verein „Freundeskreis ein Herz für Deutschland e. V.“ (FHD) strebt eine Vereinigung aller rechten Parteien an, um, nach Aussagen führender Mitglieder, auf der Basis dieser Einigung die Beseitigung des demokratischen Rechtsstaats voranzutreiben. Auch wenn der „FHD“ in den letzten Jahren an Bedeutung verloren hat, gilt es weiterhin wachsam zu bleiben und dessen faschistische Aktivitäten nach Möglichkeit zu unterbinden.

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Am 23. Februar nach Pforzheim gegen die Nazifackelmahnwache

Am 23. Februar wollen die Nazis vom „Freundeskreis ein Herz für Deutschland“ in Pforzheim wieder auf dem Wartberg aufmarschieren – natürlich wird es auch antifaschistische Proteste dagegen geben und natürlich sind wir mit von der Partie!

Zur Anreise aus Stuttgart treffen wir uns um 17:15 Uhr am Hauptbahnhof in der Schalterhalle.

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…nicht lange fackeln! Auch 2018: Auf nach Porzheim, die Nazifackelmahnwache verhindern!

Auch in diesem Jahr mobilisieren wir auf den 23. Februar wieder nach Pforzheim. Gerade weil sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen immer mehr nach Rechts verschieben ist der Widerstand gegen organisierte Faschisten umso notwendiger. Aktuelle Infos zur Kampagne findet ihr unter nonazis23feb.blogsport.de

Aus Stuttgart wird es eine gemeinsame Anreise zur antifaschistischen Demonstration und den Protesten am Wartberg geben. Treffpunkt ist um 16:30 Uhr am Stuttgarter HBF.

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…nicht lange fackeln! Die Nazimahnwache am 23. Februar in Pforzheim verhindern!

Seit 24 Jahren findet in Pforzheim das gleiche rechte Spektakel statt. Der faschistische „Freundeskreis – Ein Herz für Deutschland“ (FHD) veranstaltet alljährlich am 23. Februar eine Fackelmahnwache auf dem Wartberg, um dort gemeinsam mit angereisten Nazis der Zerstörung Pforzheims durch die flächendeckende Bombardierung der britischen „Royal Air Force“ im Jahr 1945 zu gedenken.
Über 17.000 Menschen starben in dem Bombenhagel. Daran gibt es nichts zu verharmlosen und ob ein gezielter Angriff auf Wohngebiete tatsächlich zum Sieg über das faschistische Deutschland notwendig war, ist fraglich.

Jedoch verdrehen und wenden die Nazis die historischen Ereignisse so, dass ihre eigene Veranstaltung nach außenhin ideologisch gerechtfertigt erscheinen soll. Die systematische Massenvernichtung von Menschen und die Kriegsverbrechen des faschistischen Deutschlands werden nicht nur unter den Tisch fallen gelassen. Schlimmer noch: Sie werden geleugnet und gleichzeitig wir die deutsche Aggressionspolitik gelobt.
Dabei ist doch klar, dass das faschistische Deutschland den Krieg begonnen hat und damit auch den Tod von Millionen ZivilistInnen in Kauf genommen hat. Dazu zeigen die Aktionen der Faschisten gegen die lohnabhängige Bevölkerung, Gewerkschaften und andren fortschrittlichen Menschen, dass die faschistische Ideologie den Interessen der Allermeisten entgegen steht. Das war 1945 so und das ist heute noch so.

Diesen Nazis müssen wir entschlossen entgegentreten!

In Zeiten eines gesamtgesellschaftlichen Rechtsrucks, in denen eine Partei wie die AfD in deutschen Parlamenten sitzt, in denen rechte Hetzte etwa gegen Geflüchtete und sozial schlechter Gestellte auch von CDU, SPD, Grüne & Co. aufgegriffen werden, in denen davon gesprochen wird, dass auch faschistische Demonstrationen akzeptiert werden müssen, müssen alle gemeinsam dagegen auf die Straße!
Was die AfD als parlamentarische Vertreterin der Neuen Rechten anfängt, vollenden faschistische Gruppierungen, wie beispielsweise der FHD, auf der Straße. Die rechte Bewegung schafft es wieder Menschen zu Ködern. Der Einfluss auf die öffentliche Meinung ist deutlich spürbarer geworden.

Seit Jahren ignorieren Stadt und Polizei die faschistischen Umtriebe in Pforzheim oder reden diese klein. Sie setzten alles daran, Menschen die sich dagegen einsetzten Steine in den Weg zu legen. Das zeigt, dass wir uns im Vorgehen gegen Nazis nicht auf staatliche Stellen verlassen dürfen und selbst aktiv werden müssen.

Setzen wir uns ein gegen Krieg, Ausbeutung und Rassismus. Ob in Betrieben, Schulen oder auf der Straße, alle sind gefragt sich für eine solidarische Gesellschaft einzusetzen, die sich an den Bedürfnissen der Mehrheit der Menschen orientiert.

Deshalb lasst uns auch dieses Jahr am 23. Februar gemeinsam und entschlossen gegen die Faschisten auf die Straße gehen und ihnen ihr Gedenken vermiesen!

Bericht zu den Protesten in Pforzheim

Es gibt einen Bericht des …nicht lange fackeln!-Bündnisses, den wir euch nicht vorenthalten wollen:

Bericht: Proteste gegen die faschistische Fackelmahnwache

Auftakt am Bahnhof
Trotz des Rechtsrucks und beinahe wöchentlichen faschistischen und rassistischen Aufmärschen auch im Südwesten, beteiligten sich insgesamt mehr als 300 Menschen an den Protesten gegen die jährliche Nazimahnwache auf dem Pforzheimer Wartberg. Den Auftakt stellte eine antifaschistische Demonstration dar, die um 18 Uhr pünktlich mit Reden des Bündnisses „…nicht lange fackeln!“ und des linken Pforzheimer Projekts „Alte Fabrik“ begann. Von dort aus zogen etwa 250 AntifaschistInnen durch die Nordstadt Richtung Wartberg bis vor das Hotel Hasenmayer, wo den ganzen Abend eine Kundgebung mit Musik, Getränken und warmem Essen einen Anlaufpunkt für Gegenaktionen bot.
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