Bericht der Gedenkkundgebung für Lilo Herrmann

Heute vor 82 Jahren, am 20. Juni 1938, wurde die Antifaschistin und Widerstandskämpferin Lilo Herrmann von Faschisten ermordet. Um an sie und ihr mutiges Handeln zu erinnern haben wir heute gemeinsam eine Gedenkkundgebung veranstaltet. Mit einer Kranzniederlegung, Redebeiträgen und gemeinsamer Nelkenniederlegung wurde an Lilo erinnert und deutlich gemacht, dass ihr Leben und ihr politischer Kampf unvergessen bleiben.

Lasst uns nicht nur heute an Lilo gedenken, sondern ihren Kampf für eine befreite Gesellschaft als Aufforderung sehen, ihn weiter zu führen.

Zitat aus einer Rede:

„Zu erinnern heißt zu kämpfen. Zu kämpfen, das heißt da weiter zu machen wo Lilo Herrmann gezwungenermaßen aufhören musste: im Leben für ein anderes, ein besseres Leben jenseits von Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung zu streiten!“

Viele Antifaschistinnen und Antifaschisten vor uns waren bereit wie Lilo Herrmann ihr Leben für den gemeinsamen Kampf zu opfern. Ihr Kampf und ihr Opfer sind unser Ansporn auch den Kampf gegen Faschismus und für eine befreite Gesellschaft weiterzuführen. In ihrer Tradition stehen wir heute, wenn wir uns dem Rechtsruck entgegenstellen – egal in welcher Form.
Der Kampf geht weiter!

Hier noch der Link zu einer lesenswerten Broschüre über Lilo Herrmann:
Zur Broschüre

 

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Soli-Rap Part II

Am 18.01 verSoli-Rap Part IIanstalten wir unser zweites Antirepressions Rap-Konzert in Stuttgart. Die gesamten Einnahmen werden in antifaschistische und internationalistische Strukturen fließen und diese bei kommender Repression unterstützen. Wir leben in einer Zeit in der der Gesellschaftliche Rechtsruck immer spürbarer wird und gegen jegliche Fortschrittlichen Kräfte in der BRD und der ganzen Welt immer aggressiver und repressiver vorgegangen wird. Es reicht ein Blick nach Bayern, Baden-Würrtemberg oder Hamburg, wo die härtesen Polizeigesetze seit Ende des deutschen Faschismus beschlossen wurden. Die Verfolgung von antifaschistischem und internationalistischem Engagement gegen das kapitalistische System, gegen kurdische Fortschrittliche Kräfte welche der Vorwurf von 129a nur hinter hergeworfen wird sind lange keine Einzelfälle mehr.


Als Opener werden Kommunistenboy und Red Perry die Bühne zereißen, danach werden die lieben Antifamilia die Bühne rot erglühen lassen und zu guter letzt kommt S.Castro und wird die Bühne brennen lassen.

Der Eintritt wird 10-12 Euro kosten
Solipreis wäre 15 Euro
Natürlich kommen auch alle rein die nur etwas weniger zahlen können.
Das ganze Geld was rein fließt wird fortschrittlichen antifaschistischen und internationalistischen Gruppen zu Gute kommen.

Stay Rude! Stay Rebel!

https://www.facebook.com/events/447163212646060/

Veranstalter: Redskins Booking Crew

Antifa-Kneipe im Februar: Rechte Musik

Im Juni 2018 fand zum dritten Mal das Festival „Rock gegen Überfremdung“ in Themar statt – mehr als 2000 Faschisten kamen in Thüringen unter Polizeischutz zusammen und hörten verschiedensten rechten und faschistischen Bands zu. Im Jahr zuvor kamen sogar 6000 Faschisten zusammen. Im Allgäu finden derzeit immer wieder – relativ geheim – kleinere Nazi-Konzerte statt, aber auch in der Stuttgarter Umgebung sind solche Zusammentreffen von Faschisten kein unbekanntes Phänomen.

Rechte Musik stellt aber für Reaktionäre und Nazis nicht nur Freizeitaktivität und Selbstbespassung dar, sondern ist neben der Funktion der Ideologieverbreitung und -verfestigung zum Beispiel auch eine relevante finanzielle Stütze der gewaltbereiten Naziszene dar. Somit ist rechte Musik ein wichtiger Bestandteil für Faschisten und ihre Handlungsfähigkeit. Daher ist es wichtig sich mit dieser Thematik auseinander zu setzen.

Da die Anzahl an rechter und faschistischer Musik aber ein unüberschaubares Feld ist, wollen wir uns in der Antifakneipe im Februar mit rechter Musik, Bands und ihren offensichtlichen Verbindungen in die organisierte Naziszene auseinandersetzen und einen Überblick geben.

Antifa-Kneipe im Februar: 8.02.2019 ab 19 Uhr / Linkes Zentrum Lilo Herrmann

Kein Vergeben – kein Vergessen! In Erinnerung an Ivan Khutorskoy

Am 16. November jährt sich zum neunten Mal der Mord an dem Antifaschisten Ivan Khutorskoy. Am Abend des 16. Novembers 2009 wurde Ivan hinterrücks in seinem Wohnungseingang von russischen Nazis erschossen. Als bekannter Antifaschist in Moskau wurde er vor seiner Ermordung bereits mehrfach von Nazis angegriffen.
Ivan war ein aktives Mitglied bei den „Red and Anarchist Skinheads“ (RASH). Er organisierte den Schutz für Veranstaltungen und Konzerten. Da er selbst Kampfsportler war organisierte er auch den Schutz für Sportveranstaltungen. Schutzstruktur als antifaschistische Arbeit? Ein organisierter Schutz bei Veranstaltungen und Konzerten ist damals wie heute eine relevante Thematik in Russland, denn immer wieder kommt es zu Störungen und Angriffen der Veranstaltungen und der BesucherInnen von russische Nazis.
Um solche Störungen zu verhindern und Angriffe abzuwehren hat sich in Russland eine organisierte Selbstschutzstruktur von Antifas und antifaschistischen Skinheads aufgebaut.

In Zeiten in denen der gesellschaftliche Rechtsruck in der Welt stärker wird und Faschisten immer offener und militanter auftreten, ist es wichtig deutlich antifaschistisch aufzutreten, ob in der Schule, bei der Arbeit oder anderswo. Wir müssen uns gemeinsam den rechten Kräften entgegenstellen, ob AfD oder militanten Nazis.
Deswegen organisiert euch in euren Städten in den offenen Antifaschistischen Treffen und werdet aktiv und setzt dem Rechtsruck etwas entgegen.

Ivan Khutorskoy war einer von uns, er kämpfte gegen Nazis und Faschisten, er kämpfte für eine solidarische Welt, in der kein Mensch unterdrückt und diskriminiert wird. Ivan musste aufgrund seines offenen Antifaschismus sterben – lasst uns ihm heute, an seinem Todestag gedenken, denn erinnern heißt kämpfen!

Wir würden euch die Doku zu Ivan ans Herz legen!
https://www.youtube.com/watch?v=P_pfgPf3PG0

Antifakneipe am 12. Oktober: Nazis aus der Deckung holen. Rechte Marken, Codes & Labels

Nazis aus der Deckung holen – Rechte Marken, Codes und Labels.

In Chemnitz formiert sich ein Mob aus Faschisten, Nazi-Hools und anderen rechten Kräften um Geflüchtete, MigrantInnen und Linke anzugreifen. Egal wo rechte und faschistische Kräfte auf die Straße gehen müssen wir als AntifaschstInnen klaren Widerstand leisten. Jedoch sind Nazis nicht nur auf Nazikonzerten oder rechten Aufmärschen unterwegs. Nazis können uns überall begegnen – ob in der U-Bahn, im Supermarkt oder in der Innenstadt. Manchmal erkennt man sie von weitem anhand ihrer Kleidung oder Tattoos. Doch wer kennt schon alle Nazimarken? Wer weiß schon ob es sich um ein Shirt einer Metall-Band handelt oder doch klare Nazisymbolik?

Um Nazis zu erkennen und bekämpfen zu können müssen wir uns mit rechter Symbolik, Marken, Codes und Labels auseinandersetzen. Deshalb wollen wir uns in der Antifakneipe im Oktober mit diesem Thema auseinandersetzen. Am 12. Oktober 2018 ab 19 Uhr im Linken Zentrum Lilo Herrmann wird in einem Vortrag zu genau diesem Thema euch die Möglichkeit gegeben euer Wissen über Nazilabes aufzufrischen. Denn in Zeiten des Rechtsrucks in unserer Gesellschaft ist es wichtig, dass wir uns allen rechten und faschistischen Kräften entgegenstellen.
Drum komm vorbei, bring Freunde und Freundinnen mit.

21. Oktober: Infoveranstatung mit der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh

Gemeinsam mit dem Mirgationsausschuss der ver.di Bezirk Stuttgart haben wir die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh zu einer Infoveranstaltung eingeladen. Die Veranstaltung findet am 21. Oktober um 18 Uhr im Linken Zentrum Lilo Herrmann statt. Im Anschluss an die Veranstaltung ist regulärer Vokü-Betrieb.

Oury Jalloh von Polizisten ermordet, vom Staat vertuscht!
Aktivist*innen der Initiative berichten und diskutieren über den Stand der Ermittlungen, ihre Erfahrungen mit der jahrelangen Repression und die Notwendigkeit der Gründung einer unabhängigen Untersuchungskommission.
Oury Jalloh wurde am 7. Januar 2005 in einer Dessauer Polizeizelle an Händen und Füßen gefesselt, misshandelt und verbrannt. Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh kämpft seitdem für Aufklärung des Mordes und somit gegen den Widerstand von Polizei und Justiz, die von Anfang an behaupteten, dass Oury Jalloh sich selbst angezündet habe. Nach insgesamt vier Prozessjahren vor den Landgerichten in Dessau und Magdeburg wurde lediglich der damalige Dienstgruppenleiter wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 10.800 € verurteilt. Die Brand- und Todesursache wurde von den Gerichten jedoch nicht geklärt.
Deshalb hat die Initiative zunehmend selbständig Ermittlungsaufgaben übernommen. Zwischen 2013 und 2017 veröffentlichte sie mehrere Gutachten von internationalen Sachverständigen, die allesamt dafür sprechen, dass Oury Jalloh sich nicht selbst angezündet hat.

Die Initiative hat sich nun entschlossen, eine staatlich unabhängige Untersuchungskommission zusammenzustellen, welche die Aufklärung der Todesumstände sowie der Vertuschung dieser Tat weiter voranbringen soll.

Aufklärung braucht Fakten, Protest und Kontinuität!
Oury Jalloh – Das war Mord!

26. Mai: Veranstaltung zu den Protesten gegen den Naziaufmarsch in Karlsruhe

Am 3. Juni steht der aktuell größte, regelmäßig stattfindende Naziaufmarsch in der BRD an. Gegen den geplanten Aufmarsch der Faschisten in Karlsruhe regt sich breiter Widerstand. Auch aus Stuttgart gibt es eine Mobilisierung zu den Gegenprotesten. Infos und Hintergründe bekommt ihr bei der Infoveranstaltung an diesem Freitag. Die Veranstaltung beginnt am 26. Mai um 19 Uhr und findet im Linken Zentrum Lilo Herrmann statt.

Am 3. Juni treffen wir uns um 10.30 Uhr im Stuttgarter Hauptbahnhof um gemeinsam nach Karlsruhe zu reisen. Den Nazis keinen Fußbreit!

12.Mai: Antifa-Kneipe zum Tag der Befreiung

Der Tag der Befreiung vom Faschismus ist für uns AntifaschistInnen ein wichtiger Gedenktag – neben den stattgefundenen Aktionen in Stuttgart wollen wir uns an diesem Abend damit innerhalb eines Kurzvortrags auseinandersetzen. Neben einer politischen Einordnung dieses historischen Ereignisses soll es außerdem um die Bedeutung antifaschistischer Gedenkkultur gehen, welche an diesem Abend ihren Ausdruck in ein paar ausgewählten Gedichten und Textstücken findet.

Im Anschluss wird es gute Drinks an der antifaschistischen Cocktailbar geben!

12. Mai 2017 | 19.00 | Linkes Zentrum Lilo Herrmann

22.10. – Filmvorführung „Golden Dawn: A Personal Affair“

Während hierzulande offen faschistische Parteien, wie etwa der „III. Weg“ im bundesweiten Rechtsruck eine untergeordnete Rolle einnehmen, sieht es im europäischen Kontext anders aus. Beispielsweise in Griechenland. Dort hat sich die faschistische Partei „Goldene Morgenröte“ über zwei Jahre hinweg von einer militanten Kleinstgruppierung zur drittstärksten Partei Griechenlands entwickelt. Die Journalistin Angélique Kourounis hat die Partei über mehrere Jahre hinweg beobachtet und eine Dokumentation über die Aktualität des faschistischen Problems gedreht. Wir zeigen das Ergebnis, den Film „Golden Dawn: A Personal Affair“, am 22. Oktober 2016 und ermöglichen im Anschluss eine Diskussion mit der Regisseurin. Los geht’s um 19 Uhr im Linken Zentrum Lilo Herrmann.

Trailer zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=X9_8H33wloc

Soliparty AntifaTechnoLogisch am 25.04.

Ob Proteste gegen rassistische Stimmungsmache wie PEGIDA, homophobe „besorgte Eltern“ oder NPD-Aufmärsche in Kaiserslautern oder Singen… wir waren da! Doch politische Aktivitäten kosten immer Geld: Werbematerialien, Infrastruktur, Transparente usw. sind nicht nur notwendig, sondern auch teuer! Deshalb ist es mal wieder an der Zeit für eine grandiose Soliparty. Wir haben einige coole DJ`s begeistern können, unsere Arbeit zu unterstützen und freuen uns euch nun einladen zu dürfen.

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Antifa-Kneipe am Fr. 13.02.

Plakat_KneipeUnsre allmonatige Antifa-Kneipe steht wieder vor der Tür:
Ihr seid alle herzlich eingeladen am Freitag, den 13. Februar ab 19:00 Uhr ins Linke Zentrum Lilo Herrmann zu kommen. Thema dieses Mal ist die Fackelmahnwache der Nazis am 23. Februar in Pforzheim und natürlich die geplanten Gegenaktionen. Nach dem Input des Bündnisses „…nicht lange fackeln!“ ist die Kneipe für gemütliches Beisammensein und natürlich politische Diskussionen geöffnet.
Kommt vorbei und bringt eure FreundInnen mit!

Infoveranstaltung zu …NICHT LANGE FACKELN! in Stuttgart

PF13_2…NICHT LANGE FACKELN!“ ist ein Zusammenschluss von Gruppen, Initiativen und Parteigliederungen, welcher dazu aufruft, die Fackelmahnwache des faschistischen „Freundeskreis Ein Herz für Deutschland “ am 23.02.2014 auf dem Wartberg zu verhindern. Bereits im letzten Jahr gelang es „…NICHT LANGE FACKELN!“, die geschichtsrevisionistische Veranstaltung erheblich zu stören und die Teilnehmerzahl der Faschisten zu reduzieren. Weiterlesen