Am 8. Mai auf nach Landau

landau1Am 8. Mai jährt sich der Tag der Befreiung vom Faschismus. 1945 befreiten die Alliierten, allen voran die Sovietunion, Europa vom Faschismus. In einigen Ländern ist dieser Tag zurecht ein Feiertag – in Deutschland bezeichnender Weise nicht. Antifaschist:innen jedoch begehen auch in diesem Land die Befreiung, mit Feiern, Aktionen und Demonstrationen! Wir wollen dieses Jahr unsere Genoss:innen in der Pfalz unterstützen und fahren daher gemeinsam mit dem Zug nach Landau, um uns an der dortigen Demonstration zu beteiligen.

Treffpunkt zur gemeinsamen Anreise ist pünktlich um 12:15 Uhr am Gleis 1 des Stuttgarter Hauptbahnhofs.

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8. Mai – Tag der Befreiung – Gedenken am Mahnmal

Der 8. Mai 1945 war der Tag der Befreiung vom faschistischen Terror und vom Krieg. An diesem Tag hatten die Nazis, ihre Förderer und Parteigänger den Krieg verloren. Für die Mehrheit der Menschen in Europa bedeutete er die Hoffnung auf Frieden, Freiheit und Zukunft.

Die Befreiten von damals erlebten den 8. Mai als „Morgenröte der Menschheit“ wie es Peter Gingold, ein jüdischer Antifaschist und Kommunist, einst formulierte. Nach 75 Jahren ist es Zeit, dass der 8. Mai auch in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag wird! Tatsächlich gibt es keinen Tag in der Geschichte Europas, der so viel Freude und Erleichterung ausgelöst hat, der gleichzeitig so teuer errungen werden musste, wie dieser 8. Mai 1945. Mehr als 55 Millionen Menschen fielen Nazi-Terror, Holocaust und Vernichtungskrieg zum Opfer. Sie bezahlten den deutschen Griff nach der Weltherrschaft mit unvorstellbarem Leid und ihrem Leben. Die Hauptlast des Krieges und der Befreiung trugen dabei die Menschen in der Sowjetunion. Millionen alliierte Soldaten, Frauen und Männer aus dem Widerstand, PartisanInnen und Kriegsverweigerer haben für diesen Tag ihr Leben riskiert und geopfert. Sie alle kämpften als Teil der Anti-Hitler-Koalition für eine Welt ohne Kriege, Elend und Unterdrückung. Ihnen danken wir. Ihr Einsatz hat den Menschen in Europa nach den bitteren und schmerzhaften Jahren der Verfolgung und Unterdrückung den Neuanfang, die Gestaltung von Gegenwart und Zukunft, den Aufbau eines Lebens in Frieden, Freiheit und Vielfalt ermöglicht. Weltweit eröffneten sich mit der Gründung der UNO und der Erklärung der Menschenrechte neue Möglichkeiten für das friedliche und solidarische Zusammenleben der Menschen und Staaten.

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