
Friede, Freude, Eierkuchen ist trotzdem nicht. Anstatt eines klaren Statements gegen Rassismus und rechte Hetze bedauert das Team von Weitmanns Waldhaus die Absage der AfD-Veranstaltung und spricht von „Stimmungsmache“ gegen ihre Gaststätte. Zu gerne hätten sie wohl den Mantel der Verschwiegenheit über die rechten Umtriebe in ihren Räumlichkeiten gelegt (die Vereinbarung mit der AfD sah keine öffentliche Werbung vor). Hier nur von Sympathien für Rassisten zu sprechen scheint schon fast zu wenig. Denn: Wer Rechtspopulisten Räume zur Verfügung stellt – sei es aus politischer Überzeugung oder Profitstreben – ist mitverantwortlich für die gesellschaftliche Rechtsentwicklung und unterstützt ganz direkt die AfD.
Das zur Verfügung stellen scheint im Falle von Weitmanns Waldhaus also nicht nur aus finanziellen Gründen geschehen zu sein. Ein Grund mehr für uns die Gaststätte auch in Zukunft im Auge zu behalten. Zudem gehen wir davon aus, dass Menschen mit einer antirassistischen Einstellung zukünftig auf einen Besuch in der Gaststätte verzichten.