Die AfD will am 23. April in Waiblingen im Bürgerzentrum ihren Landes-Parteitag abhalten. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und wollen den Tag als Protest-Warm up für den Bundesprogrammparteitag am 30. April in der Stuttgarter Messe nutzen.
Kommt mit uns nach Waiblingen, denn es gibt kein ruhiges Hinterland!
Die Kundgebung beginnt um 9 Uhr direkt vor dem Bürgerzentrum.
Treffpunkt für die gemeinsame Anreise mit der Bahn von Stuttgart aus ist um 7:55 am Hauptbahnhof | Arnulf-Klett-Passage | Le Crobac
Aufruf des lokalen Bündnisses Zusammen gegen Rechts – Gemeinsam für Vielfalt im Rems-Murr-Kreis:
Wir widersetzen uns!
Gegen den Landesparteitag der AfD am 23. April in Waiblingen!Das politische Klima der BRD entwickelt sich nach rechts.
Neben rechten Mobilmachungen, wie der „Demo für Alle“ oder PEGIDA stieg im Zuge dessen die sogenannte „Alternative für Deutschland“ (AfD) zum parlamentarischen Arm dieses rechten Sammelbeckens auf. Hierbei bildet die AfD eine der zentralen Säulen dieser Bewegungen
und scheut auch nicht vor dem Kontakt mit neofaschistischen Personen und Gruppen zurück.
Die politische Nähe belegte auch die Empfehlung der NPD mit der Erststimme die AfD zu wählen.Neben dieser Nähe zum „rechten Rand“ vertritt die AfD auch eine zutiefst antisoziale Politik, welche sie versucht mit vermeintlicher Bürgernähe zu kaschieren.
Im Programm(-entwurf) der AfD findet sich neben der Forderung nach Zwangsarbeit für Hartz IV-Bezieher, der Wunsch die Arbeitslosenversicherung zu privatisieren und Gedanken darüber den Mindestlohn abzuschaffen.
Zusätzlich versucht sich die AfD an einem unternehmerfreundlichen Steuermodell, welches eine massive Bevorteilung der besitzenden Schichten vorsieht. Die Rechnung für die fehlenden Steuereinnahmen würden letztlich jene tragen, die auf staatliche Zuwendungen angewiesen sind (wie z.B. Alleinerziehende, Arbeitslose, GeringverdienerInnen, RentnerInnen).Diese Abwälzung der Krisenlasten und Umverteilung auf die unteren Einkommensschichten ist das Programm der AfD! Mit rassistischen & nationalistischen Thesen wird versucht gesellschaftliche Probleme auf dem Rücken von sozial Schwächeren auszutragen!
Dass die AfD dabei auch nicht vor individuellen Vorlieben der Menschen halt macht zeigt sich an den konstanten Versuchen der AfD heterosexuelle Beziehungen als die einzige, wirkliche Beziehungsform darzustellen.
Neben dieser Homophobie konstituiert sich in der AfD auch ein sexistischer Kern, welcher Frauenrechte beschneiden und ihnen eine bestimmte Rolle zuteilen will. Beispielsweise forderte Beatrix von Storch ein Verbot von Abtreibungen1 und Frauke Petry drei Kinder von jeder Frau2.
Dabei fördert die Partei ein erzreaktionäres Frauenbild, welches sie versucht mit dem Verweis auf gesetzliche Gleichstellung und der Abgabe von Führungspositionen an Frauen zu kaschieren.Doch es gibt auch andere Ansätze:
Neben zahlreichen Flüchtlingsinitiativen formieren sich auch zahlreiche Bündnisse gegen Rechts und propagieren ein solidarisches, pluralistisches Gesellschaftsbild. Von Kundgebungen, über Blockaden bis hin zu Flashmobs wird dem Rechtsruck bundesweit contra gegeben.
Die Dynamik solcher Aktionen zeigte sich auch am 25. Februar, als über 600 Menschen in Backnang gegen die AfD auf die Straße gingen. Gemeinsam und solidarisch wollen wir am 23. April mit verschiedenen Aktionsformen an diesen Erfolg anknüpfen.
Wir lassen uns nicht spalten, wenn es darum geht dem gesellschaftlichen Rechtsruck entgegen zu treten! Lasst uns der AfD gemeinsam einen spürbaren Protest entgegen bringen!
Gemeinsam, vielfältig, bunt – für eine solidarische Gesellschaft!